Ausbildungen im SAP
Dieser Unwille, mich auf eine Position festzulegen und für alle, die diese teilen, das Pronomen „wir” zu gebrauchen, habe ich für mich selbst immer dadurch gerechtfertigt, dass ich der Meinung bin, Auseinandersetzung und nicht Aneignung sei der zentrale Modus des Umgangs mit psychoanalytischem Wissen und psychoanalytischer Erkenntnis. Die große Problematik einer solchen Haltung liegt natürlich darin, dass man sich mit etwas nicht auseinandersetzen kann, wenn man es nicht kennt, aber leider eben auch nicht mehr, wenn man es sich erst einmal angeeignet hat. Nicht zuletzt deshalb scheint mir, ist die Psychoanalyse ein „unmöglicher Beruf.”
Piere Passett, Die Zweideutigkeit des Analytikerwerdens. Werkblatt Nr. 63
Der SAP ist von Beginn seiner institutionellen Tätigkeit an stets Träger psychoanalytischer Ausbildung und Fortbildung in Theorie und Praxis gewesen. Gegenwärtig bieten wir ein vollständiges psychoanalytisches Ausbildungscurriculum in „Psychoanalyse/psychoanalytische Psychotherapie“ an, welches auch als Fachspezifikum gemäß dem Österreichischen Psychotherapiegesetz anerkannt ist und nach Abschluss zur Eintragung in die PsychotherapeutInnenliste mit der Zusatzbezeichnung „Psychoanalyse/psychoanalytische Psychotherapie“ berechtigt. Details zu dieser Ausbildung können Sie den weiteren Menüpunkten dieser Seite entnehmen.
Der SAP bietet mittlerweile auch ein Ausbildungscurriculum in „Psychoanalytisch orientierter Psychotherapie (POP)“ an. Dieses wurde im Juni 2017 durch den Psychotherapiebeirat des Gesundheitsministeriums als eigenes Fachspezifikum anerkannt. Der erste Jahrgang Studierender der Ausbildung in Form eines 8-semestrigen, als berufsbegleitendes Teilzeitstudium im Gesamtumfang von 170 ECTS-Anrechnungspunkten angelegten Universitätslehrgangs POP in Kooperation mit dem Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg begann diese mit Sommersemester 2020. Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs wird der akademische Grad „Master of Science (Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie)“, abgekürzt „MCE“ verliehen. Ein erfolgreicher Abschluss berechtigt weiters zur Eintragung in die PsychotherapeutInnenliste mit der Zusatzbezeichnung „Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (POP)“. Details zu dieser Ausbildung können Sie der Rubrik “Fachsektion POP” entnehmen.